Greece 2010


Greece 2010

Wie in den vergangenen Jahren wurde auch dieses Jahr wieder von Mitgliedern des Borkener Segelclubs (BORSC), des Bocholter Yachtclubs (BOHYC) und vielen privaten Gästen ein Törn in die Kykladen organisiert. Wir waren mit insgesamt vier Bavaria 46 Fuss Yachten unterwegs. Michael Lansing hatte wieder den Transport zum Flughafen Köln/Bonn organisiert. Schon frühmorgens um 0200h bei der Abfahrt war von Müdigkeit nicht viel zu spüren. Frohgelaunt ging es trotz Krise und noch nicht vorhander Flugasche nach Athen. Dort wartete schon der Bus, um uns zum Ausgangshafen Lavrion zu bringen. Nach einem kleinen Begrüßungstrunk wurde gebunkert und das Abenteuer begann. Der ersten Streckenabschnitt bis nach Sirifos wurde mit schneller Fahrt erledigt, Temperaturen um 20 Grad mit einem strahlend blauen Himmel machten das Segeln zu einem Erlebnis. Der nächste Tag wurde zur Überfahrt nach Santorin genutzt - diese Insel ist ein Muss für jeden Kykladensegler. Das Wetter spielte mit, es blieb sonnig und warm; von Regen keine Spur. Hier verbrachten wir einen Inseltag, Quads und Autos wurden gemietet. Es wurde ein unvergesslicher Tag - schroffe Klippen, malerische Häuser am Hang, ein postkartenreifer Sonnenuntergang. Einfach unbeschreiblich. Dann ging es mit etlichen Schlägen nach Paros - eine Insel, die sich gerade für den Sommer hübsch macht. Die weitere Tour führte nach Mykonos - dort musste der obligatorische abendliche Stadtspaziergang sein. Aber die "erhoffte Kulisse" war noch nicht da - zu früh in der Saison. Der nächste Tag führte uns dann nach Kythnos - wir wurden von einem quicklebendigen Hafenmeister begrüßt. Es war schon amüsant, wie er sich das Anlegen und das Stecken eines Ankers in seinem Hafen so vorstellt. Nun gut -


nach zwei Stunden waren alle zufrieden. Keiner musste in "Ketten" hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Die warmen Quellen lockten - viele nahmen ein erquickendes gesundes Bad. Abends blieb die Bordküche kalt. Wir "fielen" in ein kleines Restaurant ein, der Chef zeigt uns die Küche und all das, was er so braten und kochen wollte. Aber da hatte der Wirt die Rechnung ohne die hungrigen Segler aus Deutschland gemacht. Zum guten Schluss war die Küche restlos vom Fleisch, Fisch und Gemüse befreit. Aber es gab ja noch reichlich Wein, Ouzo und Bier. Der harte Kern feierte dann noch bis zum frühen Morgen in einer Hafentaverne weiter - mit dem Wirt und den Einheimischen.
Am letzten Tag ging es dann mit einem strammen Nordwind wieder Richtung Lavrion - unserem Ausgangshafen. Der Abend wurde zum Packen genutzt, zum Bummel in der Stadt oder einfach zum Abschiednehmen an Bord. Einige verzichteten gar ganz auf den nächtlchen Schlaf.
Am nächsten Morgen fuhr pünktlich um 0800h unser Reisebus vor - aus und vorbei. Im zügigen Tempo ging es dann zum Athener Flughafen und wieder zurück nach Köln/Bonn.
Ich darf mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den anderen Skippern Dirk Reichenberg, Peter Sieverding und Christof Nattefort bedanken. Sie haben die Schiffe in gewohnt kompetenter Weise durch die steinigen Kykladen geführt und allen ein unvergessliches Erlebnis zukommen lassen.
In diesem Jahr sind viele neue Segler und Seglerinnen zu unserer Kerntruppe gestossen. Sie haben frischen Wind gebracht und für viele heitere Stunden gesorgt.
Im nächsten Jahr soll es die türkische Küste werden. Die ersten Kontakte sind geknüpft - aber bis dahin sind es noch ein paar Tage.

Und nun viel Freude mit und an den Bildern - wir sehen uns dann im nächsten Jahr in der Türkei.

Rainer Elsinghorst





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